Der Startpunkt war diese Büropflanze, in die aus einer Laune heraus die Chili Samen aus dem Büro nebenan eingepflanzt wurde. Die Pflanze wäre beinahe verkümmert, aber etwas Dünger und Wasser hat sie vor dem Totalverlust der Blätter bewahrt. Aus welchem Grund auch immer war dies die perfekte Grundlage für 7 schnell wachsene "Bolivian Rainbow". Die Samen sind schnell aufgegangen und zum Erstaunen aller schnell gewachsen. Die Büropflanze ist überwuchert von den Chilis und die haben schon ca. 30 Früchte in verschiedenem Reifestadium. Da die Chili Schote viel mehr Samen enthielt als für die erste Aussaat benötigt wurde, habe ich eine 2. Aussaat gestartet. Diesmal in einer Anzuchtschale und mit Anzuchttöpfen. Der Keimungserfolg ist so durchschlagend, das erstmal jeder, der nicht schnell genug nein gesagt hat, einen Topf geschenkt bekommen hat. Bald darauf mussten die vielen Setzlinge umgetopft werden. Mit mehr Erde und etwas extra Licht aus einer Pflanzenlampe war auch der Winter gut zu überstehen. Die optimale Pflanzzeit war ja nicht wirklich beachtet worden. Einen kräftigen Wachstumsschub später inklusive Umtopfen, regelmässig düngen, dann sind alle 9 Setzlinge zu großen Pflanzen geworden. Bald beginnt die Blütezeit. Mehrere Blütenschübe und Bestäubungen mit dem Pinsel geben reiche Frucht. Aber nicht alle der Geschwisterpflanzen haben sich gleich schnell entwickelt. Manche sind gerade erst zum ersten Mal am Blühen, andere tragen schon den 4. Schub an Früchten. Sie sind noch alle im ersten Reifestadium, violett. Dann folgt weiß, gelb-orange und schliesslich rot. Es ist wieder etwas Zeit vergangen und die Bolivian Rainbow wächst und gedeit. Man kann den Chilischoten beim Reifen fast zuschauen. Mit allen Reifestadien am Strauch gibt es ein farbenfrohes Bild. Jetzt sind bald alle reif zur Ernte. Nach der Ernte ist vor dem Wachstumsschub. Es blüht kräftig und an jedem neuen Zweig hängt eine frische Chili. Das Wetter ist gut und es gibt wieder viele Farbumschläge in Blattwerk. Die nächste Ernte ist in Reichweite. Die Pflanzen kennen kein Ende des Wachstums, der Platz auf der Fensterbank wird knapp. Also auf den Balkon mit den aufstrebenden Trieben !